Unser Experte für Herzklappenerkrankung

Prof. Dr. med. Thomas Buck

Spezialisierungen: Herzklappenerkrankungen, Katheter-basierte kardiale Diagnostik und Interventionelle Kardiologie, 3-dimensionale Echokardiographie

Institution und Position: Chefarzt der Klinik für Kardiologie des Herzzentrums Westfalen, Klinikum Westfalen, Dortmund. Außerplanmäßiger (APL) Professor für Kardiologie an der Universität Duisburg-Essen. DEGUM Kursleiter Echokardiographie (Stufe III)

Stand: 14.03.2018

Die Mitschrift des Interviews mit Prof. Dr. med. Thomas Buck zum Thema “Herzklappenerkrankung”

Welche Arten von Herzklappenerkrankungen gibt es?

Im Herzen gibt es grundsätzlich vier Klappen. Das Herz teilt sich auf in zwei Hälften:Eine linke Herzseite, die leistet mehr. Sie versorgt den Körperkreislauf mit Blut. Und die rechte Seite, die ist etwas schwächer. Sie versorgt den Lungenkreislauf. Jede Seite hat zwei Klappen. Und da die linke Seite eine größere Leistung erbringt, sind auch die beiden Klappen während der Lebenszeit einem deutlich höheren Verschleiß ausgesetzt. Diese beiden Klappen können grundsätzlich zwei Funktionsstörungen haben: Entweder sie gehen nicht mehr richtig auf, dann ist es eine Klappenverengung. Oder sie schließen nicht mehr richtig, dann ist es eine Klappenundichtigkeit, oder wie man sagt, eine Klappeninsuffizienz, also eine schlussunfähige Klappe.

Und daraus ergeben sich insbesondere für die linke Herzseite diese vier wichtigsten Klappenerkrankungen, die wir haben.Nämlich jeweils die Verengung oder die Undichtigkeit der Mitralklappe. Das ist eine 2-Segel-Klappe. Und die Undichtigkeit oder die Verengung der Aortenklappe. Das ist die Klappe zwischen dem Herzen und der Hauptschlagader. Das ist eine sehr häufige Klappenerkrankungen, die Aortenklappen-Stenose oder Klappenverengung. Die Klappen auf der rechten Herzseite sind grundsätzlich genauso gestaltet, aber sie spielen in der klinischen Versorgung der Patienten eine deutlich geringere Rolle, weil das rechte Herz nicht dieser Form der Belastung und der Leistung ausgesetzt ist

Welche Symptome deuten auf eine Herzklappenerkrankung hin?

Die meisten Symptome bei Patienten mit Herzklappenerkrankungen haben etwas mit der Leistungsfähigkeit der Patienten zu tun. Die Patienten verspüren, insbesondere wenn sie sich anstrengen aber auch bei Alltagstätigkeiten, Luftnot. Das ist relativ einfach zu verstehen oder zu erklären: Die Klappen haben eine Ventilfunktion und sind damit wichtig für den Transport des Blutes. Wenn die Klappen zum Beispiel undicht sind, dann erkläre ich es immer ganz gerne mit dem Treppeneffekt: Stellen Sie sich vor, mehrere Menschen gehen die Treppen hoch und der Vorderste geht nicht eine Stufe nach der anderen, sondern geht immer zwei Stufen hoch und eine zurück, geht zwei Stufen hoch, geht eine Stufe zurück. Das heißt, seine Bewegung/ seine Leistung ist deutlich verlangsamt und alle anderen, die hinter ihm kommen werden aufgehalten und müssen warten. Das ist so eine Situation, wie wir sie dann sehr häufig im Herzen haben. Das Blut wird zwar herausgepumpt, fließt aber zum Teil wieder zurück und fließt auch wieder zurück in die Lunge. Und das macht die Leistungsschwäche, das Herz wirft weniger aus. Und da das Blut zurück in den Lungenkreislauf fließt, macht es auch die Luftnot.

Viel anders ist es auch nicht bei den Klappenverengungen. Die stellen einfach einen großen Widerstand im Blutfluss dar. Das kann man sich ein bisschen damit veranschaulichen, wennsie sich eine dreispurige Autobahn nehmen, und die drei Spuren sind durch eine Baustelle oder einen Unfall verlegt und der ganze Verkehr muss über den Standstreifen. Dann kommt es da natürlich zu einem unheimlichen Stau. Das heißt, das Blut staut sich, der Druck und der Stress vor der Verengung steigt und auch das führt zu einer Leistungsabnahme und zur Luftnot.

Sollte ich den Notarzt rufen, wenn ich Symptome bei mir feststelle?

Wenn der Patient Herzbeschwerden wahrnimmt, und die Beschwerden sind für ihn gefühlt stark oder bedrohlich,  sollte er grundsätzlich immer den Notarzt rufen. Denn dem Patient ist natürlich zunächst völlig unklar, ob es wirklich sich um eine ernsthafte Herzerkrankung handelt, um eine Herzklappenerkrankung, eine koronare Herzkrankheit oder ein Herzinfarkt handelt. Deshalb gilt grundsätzlich bei beunruhigend, ernstzunehmenden Herzbeschwerden immer den Notarzt zu rufen.

Wenn Symptome auftreten, an wen sollte ich mich am besten wenden?

Wenn Sie Symptome haben, die auf eine Herzerkrankung bzw. Herzklappenerkrankung hinweisen, insbesondere Abnahme der Leistungsfähigkeit oder über die Zeit zunehmende Luftnot aber auch eine plötzlich auftreten Luftnot, sollten sie sich umgehend an Ihren Hausarzt wenden. Sollten Sie sehr starke Luftnot haben, können Sie auch in eine Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses gehen.

Ich bin 50 Jahre alt. Muss ich mir Sorgen wegen einer HKE machen?

Wenn Sie keine Herzbeschwerden haben, wenn Sie sich gesund fühlen, wenn Sie im Alltag oder bei sportlichen Aktivitäten gut belastbar sind, brauchen Sie sich keine Sorgen machen, dass Sie eine Herzklappenerkrankung haben.Eine sehr leichte Herzklappenerkrankung würde keine Beschwerden und keine Minderung der Leistungsfähigkeit machen. Eine fortgeschrittene, schwergradige Herzklappenerkrankung führt fast in allen Fällen zu deutlichen Symptomen. Sollten Sie solche haben, sollten Sie sich sehr zügig bei einem behandelnden Arzt vorstellen. Haben Sie solche Beschwerden nicht, brauchen Sie sich keine Sorgen machen, dass Sie eine relevante Herzklappenerkrankung haben.

Habe ich ein Risiko für eine Herzklappenerkrankung?

Eine grundsätzliche Empfehlung für die Abklärung von Herzklappenerkrankungen ab einem bestimmten Alter existiert nicht. Wenn Sie sich von Seiten des Herzens gesund fühlen und im Alltag gut belastbar sind, besteht kein Verdacht auf das Vorliegen einer Herzklappenerkrankung.Sonderfälle sind Patienten, in deren Familie es gehäuft zu Klappenerkrankungen, möglicherweise auch angeborenen Klappenerkrankung gekommen ist. In solchen Familien wird eine frühzeitige Abklärung bei Verwandten dieser Familie empfohlen.

Wie wird eine Herzklappenerkrankung sicher diagnostiziert?

Das sicherste Verfahren zur Abklärung von Herzklappenerkrankungen heutzutage ist die Ultraschalluntersuchung des Herzens, auch Echokardiographie genannt. Mit diesem Verfahren, welches sehr hochauflösende Bilder von der Struktur und der Funktion der Herzklappen liefert, sind wir heute sehr genau und sehr sicher in der Lage den Zustand der Herzklappen zu beurteilen und damit auch zu zeigen und abzuklären, ob die Klappe erkrankt ist. Insbesondere hierbei ist es wichtig, mittels dieses Verfahrens, nicht nur zu beschreiben ob eine Herzklappenerkrankung vorliegt, sondern insbesondere bei älteren Patienten, bei denen sich Herzklappenerkrankungen altersbedingt häufen, genau zu beschreiben, welchen Schweregrad einen Klappenerkrankung hat, weil das ist entscheidend für die weitere Behandlung.

Wann sollte unbedingt eine 3D-Echokardiographie durchgeführt werden?

Die dreidimensionale Echokardiographie ist eine besondere Methode des Herzultraschalls. Wie der Name bereits sagt, erlaubt sie eine räumliche Darstellung der Herzklappen. Das ist insbesondere bei der Beurteilung von komplexen Herzklappenerkrankungen wichtig, um den genauen Schweregrad oder auch den Umfang des Schadens an der Klappe genau beschreiben zu können. Dies wird heute insbesondere bedeutsam, da die Möglichkeit besteht, Klappen sehr genau und aufwendig zu reparieren. Für die Planung solcher Reparatureingriffe ist die dreidimensionale Echokardiographie an spezialisierten Kliniken Standard geworden.

Wann würden Sie eine MRT des Herzens empfehlen?

Die Magnetresonanztomographie ist ein sehr hochauflösendes Verfahren, was aber heute in erster Linie in der klinischen Praxis für die Beurteilung von Herzmuskelerkrankungen verwendet wird, insbesondere zur Beurteilung des Funktionszustands des Herzmuskels. Die MRT erlaubt auch eine sehr hochauflösende Beurteilung der Herzklappen. Dieses ist aber eine absolute Spezialuntersuchung, die auch nur in größeren spezialisierten Krankenhäusern sinnvoll ist durchzuführen. In der Regel ist dies in der Diagnostik des Patienten nicht erforderlich. Hier ist eine detaillierte und ausführliche Herzultraschalluntersuchung ausreichend.

Muss eine Herzklappenerkrankung unbedingt behandelt werden?

Das hängt ganz stark davon ab, welchen Stärkegrad die Herzklappenerkrankung hat. Ganz grob sagen wir heute, dass es leichte Herzklappenerkrankungen, mittelgradige Herzkappenerkrankungen und schwergradige oder hochgradige Herzklappenerkrankungen gibt. Und das ist genau die entscheidende Frage, die der behandelnde Kardiologe beantworten muss und hier spielt der Herzultraschall, die Herzechokardiographie, eine ganz entscheidende Rolle. Weil diese Beurteilung ist mit der Echokardiographie und noch mit weiteren Untersuchungen genau zu beurteilen. Abhängig von dem Schweregrad der Klappenerkrankung wird dann sozusagen ein Therapiepfad entwickelt, der natürlich bei höhergradigen bzw. schwergradigen Klappenerkrankungen so aussieht, dass schon über die konkrete Therapiebehandlung der Klappenerkrankung gesprochen wird. Bei leichtgradigen Herzklappenerkrankungen erfolgen in der Regel Verlaufskontrollen in bestimmten Abständen, in der Regel halbjährlich oder jährlich.

Welches sind die besten Formen der Behandlung einer HKE?

Die beste Behandlung einer Herzklappenerkrankung ist abhängig von dem Schweregrad und der Beschwerden des Patienten. Eine leichte Herzklappenerkrankung, die zu sehr milden und keinen Symptomen führt, braucht in der Regel bzw. in den meisten Fällen keine spezifische Behandlung. Die Behandlung ist grundsätzlich vom Schweregrad der Erkrankung abhängig. Bei höher-/schwergradigen Klappenerkrankungen wird zunächst eine medikamentöse Therapie versucht. Abhängig von den Kontrollen, dem Verlauf und der Entwicklung der Klappenerkrankung muss dann über eine herzchirurgische Therapie nachgedacht werden. Insbesondere bei deutlich älteren Patienten oder schwer kranken Patienten, die ein zu hohes Risiko für eine herzchirurgische Behandlung haben, wird heute über Katheter-technische Verfahren in Katheter-Laboren nachgedacht. Dies ist möglich. Diese Verfahren lassen sich sehr schonend durchführen.

Wann würden Sie eine Herzklappen-OP unbedingt empfehlen?

Eine Herzklappenerkrankung sollte unbedingt behandelt werden, wenn sie zu schweren Symptomen führt. Die Symptome sind natürlich von Art der Herzklappenerkrankung abhängig.  Aber wenn der Patient eine deutliche Leistungsabnahme, eine deutliche Zunahme an Luftnot, auch Zeichen von Schwindelgefühl oder Engegefühl in der Brust spürt, sollte sehr rasch eine herzchirurgische Operation der Herzklappe erfolgen. Insbesondere bei älteren Patienten, 75 Jahre oder älter, oder schwerkranken Patienten, besteht heute die Möglichkeit diese Patienten sehr schonend  Katheter-technisch zu behandeln.

Wie kann ich mein Risiko für eine HKE senken? Was kann ich selber tun?

Grundsätzlich sind Herzklappenerkrankungen durch das fortschreitende Lebensalter, durch den Verschleiß der Herzklappen durch die tägliche Arbeit bedingt. Die Ursachen können Sie natürlich nicht bewusst beeinflussen oder in seinem Fortschreiten aufhalten. Relevant werden Herzklappenerkrankungen insbesondere wenn sie schwergradiger werden, d.h. wenn sie sich von einer leichtgradigen über eine mittelgradigen zu einer schweren Herzklappenerkrankung entwickelt haben. In diesem Prozess ist der Patient aber schon gefragt. Das beginnt damit, dass der Patient, sobald er Beschwerden hat, wie bei einer Herzschwäche, dass er sich frühzeitig bei einem Arzt vorstellt und untersuchen lässt. Denn Herzklappenerkrankungen lassen sich in ihrer Behandlung schon steuern, wenn der Patient bzw. die Herzklappenerkrankung frühzeitig erkannt wird.  Wird eine Herzklappenerkrankung hingegen erst in einem sehr späten Stadium erkannt, der Patient hat bereits jahrelang Beschwerden, bestehen häufig nicht mehr alle Möglichkeiten der bestmöglichen Behandlung.

Kann sich eine Herzklappenerkrankung auch von selber zurückbilden?

In aller Regel kann man sagen, dass sich Herzklappenerkrankungen nicht zurückbilden. Sie sind ein fortschreitender Prozess, der in der Regel als Verschleißprozess beschrieben werden kann. Dass heißt, die Herzklappe verändert sich unter der kontinuierlichen Arbeit, die sie verrichten muss. Sie wird steifer, sie wird härter, es kommt zu Kalkeinlagerungen. All diese Veränderungen können sich nicht zurückbilden. Das heißt, diese Veränderung ihrer Funktion, das heißt, ob sich eine Klappe nicht mehr öffnen kann, dieser Prozess bildet sich nicht zurück. Die Klappe wird immer enger. Sie kann sich immer weniger öffnen. Oder ob eine Klappe undicht geworden ist, das heißt, es besteht ein echter Defekt, die Klappe kann nicht mehr schließen, sie ist undicht geworden. Auch dies kann sich leider nicht zurückbilden.

Was Behandlungsmöglichkeiten bei fortschreitender Erkrankung?

Grundsätzlich ist zu sagen, dass bei fortschreitenden oder schwergradigen Klappenerkrankungen zunächst eine herzchirurgische Behandlung diskutiert und besprochen werden muss. Wir wissen aber heute, dass insbesondere ältere Patienten, ab 75 oder 80 Jahren bis hin zu 100 Jahren und auch Patienten, die wegen anderen Erkrankungen schwer krank sind, nicht herzchirurgisch behandelt werden können, weil dann das chirurgische Risiko zu hoch ist. Insbesondere für diese Patienten besteht seit ca. 10 Jahren die Möglichkeit bestimmte Herzklappenerkrankungen, insbesondere die undichte Mitralklappe und die verengte Aortenklappe, d.h. die Aortenklappenstenose, sehr schonend minimalinvasiv Katheter-technisch zu behandeln. Diese neuen Verfahren haben wirklich die Behandlungsmöglichkeiten von Herzklappenerkrankung maßgeblich verändert.

Weswegen kommen die meisten Patienten zu Ihnen in die Klinik?

Die meisten Patienten kommen in unsere kardiologische Klinik, weil sie Hinweise auf eine Herzerkrankung, insbesondere Hinweise oder Zeichen einer Herzschwäche, haben. Das heißt Patienten finden den Weg zu uns als Notfälle, über unsere Notaufnahme oder über Zuweisungen der niedergelassenen Hausärzte, Internisten und insbesondere die Fachkardiologen. Patienten kommen zu uns zur Abklärung der Ursache für ihre Beschwerden. Als Ursache finden sich hier häufig, neben Zeichen der Herzschwäche, die Herzklappenerkrankungen.

Welche Frage wird Ihnen sehr häufig von Patienten gestellt?

Viele Patienten stellen die Fragen, ob ihre Herzklappenerkrankung angeboren ist. Angeborene Herzklappenerkrankungen sind sehr selten. Die meisten Herzklappenerkrankungen, die wir heute in unserer klinischen Praxis behandeln, sind altersbedingte Herzklappenerkrankungen. Eine andere Frage, die uns sehr häufig gestellt wird, ist insbesondere bei älteren Patienten, ob wir denn bei Ihrer Herzklappenerkrankung noch etwas tun können, das heißt ob wir ihnen überhaupt noch helfen können.

Welche Frage/Antwort ist für Ihre Patienten überraschend?

Für viele Patienten, insbesondere bei denen wir schwerwiegende Herzklappenerkrankungen feststellen, ist es überraschend, dass wir ihnen anbieten, dass die Klappenerkrankung noch behandelbar ist.  Die meisten Patienten denken bei der Behandlung nämlich an eine herzchirurgische Operation. Aber seit ca. 10 Jahren haben wir, insbesondere bei älteren und schwerkranken Patienten, die ein zu hohes Risiko für eine herzchirurgische Operation haben, die Möglichkeit sie mit Katheter-interventionellen Verfahren im Katheter-Labor zu behandeln.

Ich bin 80 Jahre alt, möchte mich nicht operieren lassen. Geht das?

Wenn Sie 80 Jahre alt sind, müssen Sie sich auch gar nicht operieren lassen, denn seit ca. 10 Jahren gibt es zunehmend minimalinvasive Verfahren für die Behandlung von Herzklappenerkrankung. Diese Verfahren sind insbesondere geeignet und werden angewendet bei älteren Patienten oder schwerkranken Patienten. Diese Verfahren, die in Katheter-Laboren von kardiologischen Kliniken wie Unserer durchgeführt werden, sind sehr schonend. Inder Regel brauchen die Patienten bei diesen minimalinvasiven Eingriffen noch nicht einmal mehr eine Vollnarkose.

Infos zur Person

Ich beschäftige mich jetzt seit über 20 Jahren mit kardiologischen Patienten. Viele der kardiologischen Patienten haben Herzklappenerkrankungen, dabei handelt es sich häufig um kombinierte Erkrankungen. Patienten stellen sich sehr häufig mit Symptomen wie Luftnot und Leistungsschwäche vor. Es finden sich dann Zeichen einer Herzschwäche die häufig aber damit verbunden sind, dass die Patienten auch Herzklappenerkrankungen haben. Was mich in diesem Bereich besonders spezialisiert ist, dass ich mich seit diesen 20 Jahren  insbesondere mit den bildgebenden, diagnostischen Verfahren bei Herzklappenerkrankungen sehr intensiv beschäftige. Insbesondere mit der Herzultraschalluntersuchung, die sozusagen der erste wichtige Schritt ist um heraus zu finden ob es sich wirklich um eine Herzklappenerkrankung handelt. Und die im weiteren dann auch sehr wichtig ist, für die Steuerung der Behandlung und auch heute mehr und mehr zur Durchführung spezieller Therapieverfahren.

Infos zur Klinik

Die Klinik für Kardiologie bildet mit Klinik für Herzchirurgie des Universitätsklinikums Bochum-Bergmannsheil das Herzzentrum Westfalen und bietet das gesamte Spektrum der Diagnostik sowie chirurgischen und katheter-basierten Klappentherapie; hochmodernes Hybrid-Herzkatheterlabor; 3-dimensionale Echokardiographie zur Diagnostik und zur Steuerung während katheter-basierten Herzklappeneingriffen

Lebenslauf:

Studium

1985-1991 Studium an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in
Frankfurt

Medizinische Ausbildung

1991 Teilapprobation als Arzt
1991 Promotion an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main bei Herrn Prof. Dr. med. M. Kaltenbach, Abteilung für Kardiologie (Betreuung: Prof. Dr. G. Kober) . Note: magna cum laude
1992-1993 Arzt im Praktikum, Abteilung für Kardiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf (Prof. Dr. med. B. Strauer)
1993-1993 Arzt im Praktikum,Abteilung für Kardiologie, Universitätsklinikum Essen (Prof. Dr. med. R. Erbel)
1993 Vollapprobation als Arzt

Wissenschaftlicher/akademischer Werdegang

1993-1996 Assistenzarzt,Abteilung für Kardiologie, Universitätsklinikum Essen (Prof. Dr. med. R. Erbel)
1997-1999 Research Fellow, Massachusetts General Hospital, Harvard Medical School, Boston, USA (Prof. R.A. Levine, Prof. A.E. Weyman)
1999-2001 Assistenzarzt,Abteilung für Kardiologie,
Universitätsklinikum Essen,
2000 Erlangung der Schwerpunktbezeichnung Innere Medizin
2000-2002 Leiter einerDFG-Forschergruppe (Emmy-Noether-Programm)
2001-2009 Oberarzt der Klinik
seit 2001 Leiter der Echokardiographielabore
2001-2006 Personaloberarzt
2002 Habilitation an der Medizinischen Fakultät der
Universität Essen
2004 Erlangung der Schwerpunktbezeichnung Kardiologie
2004 Ernennung zum C2 Oberassistenten
2004 Ernennung zum C2 Hochschuldozenten
2006-2009 Leiter der Poliklinik
2009 Ernennung zum Außerplanmäßigen Professor der
Universität Duisburg-Essen
2009-2013 Leitender Oberarzt und Stellvertretenden Direktor der Klinik für Kardiologie, Westdeutsches Herzzentrum Essen, Universitätsklinikum Essen
2013–2014 Chefarzt, Medizinische Klinik II – Kardiologie, HELIOS
Spital Überlingen
seit 04/2014 Chefarzt, Klinik für Kardiologie, Klinikum Westfalen,
Dortmund

Mitgliedschaften:

Publikationen:

Literatur (Top 13 von aktuell 94):

  • Buck T, Schön F, Baumgart D, Leischik R, Schappert T, Kupferwasser I, Meyer J, Görge G, Haude M, Erbel R: Tomographicleftventricularvolumedetermination in presenceofaneurysmbythree-dimensional echocardiographicimaging. J Am SocEchocardiography 1996;9:488-500
  • Buck T, Hunold P, Wentz KU, Tkalec W, Nesser HJ, Erbel R: Tomographic three-dimensional echocardiographic determination of chamber size and systolic function in patients with left ventricular aneurysm. Comparison to magnetic resonance imaging, cineventriculography, and two-dimensional echocardiography. Circulation 1997;96:4286-4297
  • Buck T, Görge G, Hunold P, Erbel R: Three-dimensional imaging in aortic disease by lighthouse transesophageal echocardiography using intravascular ultrasound catheters. Comparison to three-dimensional transesophageal echocardiography and three-dimensional intraaortic ultrasound imaging.J Am SocEchocardiography 1998;11:243-258
  • Buck T, Mucci RA, Guerrero JL, Holmvang G, Handschumacher MD, Levine RA. Flow quantification in valvular heart disease based on the integral of backscattered acoustic power using Doppler ultrasound.Proceedingsofthe IEEE 2000;88(3):307-330
  • Buck T, Mucci RA, Guerrero JL, Holmvang G, Handschumacher MD, Levine RA. The power-velocity integral at the vena contracta: a new method for direct quantification of regurgitant volume flow.Circulation 2000;102:1053-1061
  • Buck T, Plicht B, Hunold P, Mucci RA, Erbel R, Levine RA. Broad-Beam Spectral Doppler Sonification of the Vena Contracta Using Matrix-Array Technology:A New Solution for Semi-Automated Quantification of Mitral Regurgitant Flow Volume and Orifice Area. J Am CollCardiol 2005;45(5):770-779
  • Buck T, Plicht B, Erbel R. Aktuelle Empfehlungen zur Echokardiographischen Schweregradbeurteilung der Mitralklappeninsuffizienz: Standardisierung und Praktische Anwendung mittels eines Scoring-Systems. Herz 2006;31(1):30-37
  • Buck T, Hwang SM, Plicht B, Mucci RA, Hunold P, Erbel R, Levine RA. Automated Flow Quantification in Valvular Heart Disease Based on Backscattered Doppler Power Analysis: Implementation on Matrix-Array Ultrasound Imaging Systems. Int J CardiovascImag 2008;24:463-477
  • Kahlert P, Plicht B, Schenk IM, Janosi A, Erbel R, Buck T. Direct Assessment of Size and Shape of Non-circular Vena Contracta Area in Functional Versus Organic Mitral Regurgitation Using Real-Time Three-Dimensional Echocardiography. J Am SocEchocardiogr 2008;21:912-921
  • Buck T, Plicht B, Kahlert P, Schenk IM, Hunold P, Erbel R. Effect of Dynamic Flow Rate and Orifice Area on Mitral Regurgitant Stroke Volume Quantification Using the Proximal Isovelocity Surface Area Method. J Am CollCardiol, 2008; 52:767-778
  • Buck T, Plicht B, Kahlert P, Konorza T, Erbel R. Stenosis of a mechanical mitral valve prosthesis by eccentric paraprosthetic aortic regurgitation. J Am CollCardiolCardiovascular Imaging 2013;6(3):278-280
  • Buck T, Kortmann K, Plicht B, Kamler M, Tsagakis K, Thielmann M, Jakob HG, Erbel R. Critical importance of unsuspected findings detected by intraoperative transesophageal echocardiography for decision making during cardiac surgery. Clin Res Cardiol 2013;102(5):351-9.
  • Buck T, Plicht B. Real-time three-dimensional echocardiographic assessment of severity of mitral regurgitation using proximal isovelocity surface area and vena contracta area method. Lessons we learned and clinical implications. CurrCardiovasc Imaging Rep 2015;8:38-48.

Stand August 2016