Im höheren Lebensalter ist es besonders wichtig, eine regelmäßige körperliche Aktivität aufrechtzuerhalten. Was wir eigentlich schon alle wussten wurde nun in einer Studie in England wissenschaftlich belegt: Hundebesitzer behalten ihr Aktivitätsmuster auch bei schlechtem Wetter bei. Bei den mehr als 3000 Teilnehmern einer Studie in der Region Norwich in Ostengland wurde die tägliche Aktivität mit einem Beschleunigungsmesser über 7 Tage hinweg aufgezeichnet. Das mittlere Alter der Probanden betrug knapp 70 Jahre, mit einem Altersbereich zwischen 49 und 91 Jahren. Bei der Gesamtgruppe dieser älteren Personen ergab sich, dass die körperliche Aktivität bei einer kurzen Tageslänge, schwerem Regen und tiefen Temperaturen deutlich geringer war als an anderen Tagen. 18 % der Teilnehmer gaben an, dass sie einen Hund haben und 2/3 davon gaben an, dass sie mindestens 1x pro Tag mit dem Hund ausgehen. Die Auswertung der Messwerte ergab, dass die Hundebesitzer, die mit dem Hund ausgehen, dies auch bei den schlechtesten Wetterbedingungen tun und einen um 20 % höheren Aktivitätsspiegel aufweisen als die Nicht-Hundebesitzer und dass sie pro Tag 30 Minuten weniger sitzen als die anderen Studienteilnehmer (1).
Expertenkommentar:
Die Empfehlung, die sich aus dieser Erhebung ergibt, ist eindeutig: ältere Menschen sollten sich wenn möglich einen Hund anschaffen. Ein Heimtrainer in der eigenen Wohnung wäre auch ein guter Vorschlag, hat aber den gewissen Nachteil, dass er sich nicht von selbst danach drängt, wenn er nicht genutzt wird.