Unser Experte für Lymphdrüsenkrebs – Basics
Prof. Dr. med. Peter Reimer
Institution und Position: Direktor der Klinik für Hämatologie, Internistische Onkologie und Stammzelltransplantation am Evangelischen Krankenhaus Essen-Werden. Außerplanmäßiger (APL) Professor für Hämatologie / Onkologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Stand: 14.03.2018
Die Mitschrift des Interviews mit Prof. Dr. med. Peter Reimer zum Thema “Lymphdrüsenkrebs – Basics”
Welche Formen maligner Lymphome (Lymphdrüsenkrebs) gibt es?
Der Begriff maligne Lymphome ist ein Sammelbegriff für mehr als 50 verschiedene Formen des sog. Lymphdrüsenkrebses. Wir unterscheiden in erster Linie nach histologischen Gesichtspunkten. Dabei unterscheiden wir zum einen die sog. Hodgkin-Lymphome von den Non-Hodgkin-Lymphomen. Die Non-Hodgkin-Lymphome unterteilen sich dann erneut in sog. B- und T-Zell-Lymphomen und eine weitere Unterteilung geht dann nach der Aggressivität, nämlich die aggressiven Lymphome und die sog. indolenten, also wenig aggressiven Lymphome.
Welche Symptome sind typisch für maligne Lymphome?
Eindeutige, nur bei Lymphomen aufzufindende Kardinalsymptome gibt es nicht. Typisch für eine Lymphom-Erkrankung ist allerdings eine schmerzlose Schwellung von Lymphknoten. Zudem wird die sog. B-Symptomatik als typisch angesehen, darunter verstehen wir einen Gewichtsverlust von mehr als 10% in den letzten 6 Monaten, einen Nachtschweiß mit Wäschewechsel, oder Fieber über 38 Grad Celsius, jeweils ohne eine andere diese Symptome erklärende Ursache.
Wann sind Schwellungen der Lymphknoten besonders kritisch?
Schwellungen von Lymphknoten, die schmerzlos sind, Schwellungen von Lymphknoten, die rasch auftreten und insbesondere auch Schwellungen, die nach 2 bis 3 Wochen nicht wieder verschwinden und für die keine Ursache zu erkennen ist, also keine Verletzung, kein Infekt, keine Entzündung, diese Lymphknoten müssen dringend abgeklärt werden.
Was sind mögliche Ursachen oder Risikofaktoren?
Eindeutige Ursachen, die zu Erkrankungen eines malignen Lymphoms führen, sind unbekannt. Es gibt aber verschiedene Infektionserkrankungen, z.B. eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus, den HIV-Virus, aber auch verschiedene immunologische Erkrankungen, rheumatologische Erkrankungen, die mit einem höheren Risiko eine Lymphom-Erkrankung zu bekommen, verbunden sind. Aber noch einmal, eine eindeutige Ursache, die für sich genommen einen Lymphknotenkrebs, ein malignes Lymphom auslöst, ist bislang nicht bekannt.
Gibt es Möglichkeiten der Früherkennung?
Ein Früherkennungsprogramm, wie wir es vielleicht von der Brustkrebserkrankung oder anderen Erkrankungen kennen, ist bei den malignen Lymphomen nicht bekannt und nach dem, was wir bislang wissen, auch nicht sinnvoll.
Wie wird ein Krebsverdacht sicher abgeklärt?
Besteht klinisch der Verdacht auf ein malignes Lymphom, in der Regel ausgedrückt durch Lymphknotenvergrößerungen, so ist eine Lymphknotenbiopsie notwendig. Dabei werden Teile oder ein ganzer Lymphknoten entfernt und durch einen Pathologen dieses Gewebe aufbereitet. Das ermöglicht dann die genaue Zuordnung dieser Lymphknotenerkrankung. Eine alleinige Zytologie, also eine Feinnadelpunktion reicht nicht, weil hier nur einzelne Zellen gewonnen werden. Gebraucht für eine genaue, für eine treffende Diagnose ist aber ein Gewebeblock.
Wie wird das Stadium bei malignen Lymphomen bestimmt?
Die meisten malignen Lymphome werden nach der sog. Ann-Arbor-Klassifikation eingeteilt. Hier werden 4 Stadien unterschieden. Im Stadium 1 ist nur eine Lymphknotenregion befallen. Im Stadium 2 sind mehrere Lymphknotenregionen, allerdings auf einer Seite des Zwerchfells befallen. Im Stadium 3 sind mehrere Lymphknotenregionen, aber auf beiden Seiten des Zwerchfells befallen. Und im Stadium 4 ist ein nicht-lymphatisches Organ, wie z.B. das Knochenmark, die Haut oder die Leber disseminiert, also weitgehend vollständig durchsetzt durch eine Lymphom-Erkrankung.
Wie sind die Heilungschancen (in den späteren Krebsstadien)?
Die Heilungschancen bei malignen Lymphomen richten sich in erster Linie nach der genauen Typisierung des malignen Lymphoms. Es gibt maligne Lymphome, die obwohl sie langsam verlaufen, nicht heilbar sind. Und es gibt maligne Lymphome, die, auch wenn sie im Spätstadium erkannt werden, in einem sehr hohen Prozentsatz von über 90% geheilt werden können. Entscheidend ist also um welche Gruppe bzw. um welche genaue Zuordnung, also welches maligne Lymphom es sich handelt.
Wie wird die Behandlung von Lymphdrüsenkrebs durchgeführt?
Die Behandlung von Lymphdrüsenkrebs, von malignen Lymphomen richtet sich sehr stark nach der Zuordnung, der genauen Zuordnung des malignen Lymphoms. In der Regel werden drei Therapieverfahren unterschieden: Die meisten Patienten brauchen eine Chemotherapie, zusätzlich werden Antikörper, also zielgerichtete Therapien eingesetzt und in einem Teil der Patienten, oder auch in einem Teil der Behandlungen kommt auch eine Bestrahlung in Betracht.
Einsatz der hochdosierten Chemotherapie mit Blutstammzellersatz?
Die hochdosierte Chemotherapie und Blutstammzelltransplantation ist eine Therapieform, die in der Regel im Rückfall, d.h. bei Patienten dann eingesetzt wird, wenn die Erkrankung nach einer ersten Behandlung wiederkommt. Bei einem Teil der Patienten, die einen Rückfall erleiden, kann mit dieser Hochdosis-Chemotherapie und Blutstammzelltransplantation dann eine Heilung oder zumindest ein sehr langes behandlungsfreies Intervall erreicht werden. Ziel dieser Behandlung ist die Chemotherapie so hoch zu dosieren, dass man auf das empfindliche Knochenmark keine Rücksicht mehr nehmen muss, d.h. man hat vorher dem Patienten eigene Blutstammzellen entnommen, die dann eine hochdosierte Chemotherapie und kann dann mit den eigenen entnommenen Blutstammzellen das Knochenmark nach der Therapie wieder aufbauen.
Wie werden die Nebenwirkungen der Therapie behandelt?
Die Behandlung der Nebenwirkungen ist sehr unterschiedlich. Es gibt Nebenwirkungen, die man prophylaktisch angehen kann, beispielsweise Übelkeit und Erbrechen, von dem viele Patientinnen und Patienten besonders große Sorge haben, hier gibt es mittlerweile sehr wirksame Medikamente, die ein Auftreten dieser Nebenwirkungen nah zu vollständig unterdrücken können. Es gibt aber Nebenwirkungen auf Organe, wie Niere oder Leber oder Herz, bei denen man eine Dosislimitierung vornehmen muss, d.h. Grenzdosen in der Behandlung nicht überschreiten darf. Es gibt aber auch Nebenwirkungen, bei denen man keine wesentliche Vorbeugung treffen kann, dazu wäre z.B. der Haarausfall. Andere Nebenwirkungen, wie z.B. Schädigungen auf das Blut, lassen sich durch die Gabe von Wachstumsfaktoren oder durch die Gabe von Transfusionen beherrschen.
Welche Nachsorge-Intervalle empfehlen Sie?
Wenn die Therapie eines malignen Lymphoms in heilender Absicht durchgeführt wird, dann wird in der Regel vierteljährlich in den ersten 2 Jahren dieser Therapieerfolg überprüft, d.h. Nachsorgeuntersuchungen in ungefähr dreimonatigen Abständen. Im Laufe danach verlängern sich diese Intervalle auf zunächst sechsmonatig und später auch jährlich. Was in diesen Nachsorgeintervallen an Untersuchungen durchgeführt werden sollte, hängt sehr stark von der Erkrankung selber ab. Man ist in der letzten Zeit eher geneigt, apparative Diagnostik, insbesondere CT-Untersuchungen zu reduzieren zugunsten von Ultraschalluntersuchungen, Laboruntersuchungen und körperlicher Untersuchung.
Wem würden Sie eine psychoonkologische Beratung empfehlen?
Ich empfehle bei jeder Aufklärung, bei jeder Primärdiagnose einer bösartigen Erkrankung, dass dem Patienten oder der Patientin das Angebot einer psychoonkologischen Beratung oder psychoonkologischen Unterstützung gemacht wird. Wir selbst haben sehr gute Erfahrung mit diesem Angebot gemacht, das selbstverständlich nicht von allen Patienten angenommen und genutzt wird, aber gerade zu Beginn oft die Hemmung abbaut auch Fragen zu stellen, auch Probleme anzusprechen, die man möglicherweise mit jemandem besprechen möchte, der nicht unmittelbar in der Behandlung involviert ist.
Welche Neuerungen bei der Behandlung gibt es?
In den letzten Jahren ist die Tendenz in der Hämatologie und Onkologie sehr stark auf die sog. zielgerichtete oder targeted Therapie ausgerichtet. Das bedeutet, dass man noch viel genauer erkennen möchte, mit welchen Therapiemaßnahmen man ausschließlich oder überwiegend die Tumorzellen trifft und das gesunde Gewebe möglichst schont. In dieser Richtung hat es in den letzten Jahren erhebliche Verbesserungen durch den Ansatz von Antikörpern beispielsweise eben, oder Substanzen, die in den Stoffwechsel von Krebszellen eingreifen. Ich erwarte, dass sich auch hier in den nächsten Jahren eine erhebliche Erweiterung des Spektrums dieser Medikamente anbahnen wird, so dass die Therapien voraussichtlich schonender, aber auch effektiver sein werden.
Welche neuen Entwicklungen erwarten Sie in den nächsten 3-5 Jahren?
Die zielgerichtete Therapie ist das zentrale Thema in der Behandlung von bösartigen Erkrankungen, so auch bei der Behandlung maligner Lymphome. Bereits in den letzten Jahren haben Antikörper oder Medikamente, die den Stoffwechsel von Krebszellen eingreifen, die Therapie erheblich erweitert. D.h. immunologische Therapieverfahren werden auch in Zukunft das Arsenal der Behandlungsmöglichkeiten maligner Lymphome erweitern und ich erwarte, dass in den nächsten 3 bis 5 Jahren Substanzen zugelassen werden und in der Behandlung sich etablieren können, die die Behandlung sowohl effektiver, als auch schonender, also nebenwirkungsärmer für die Patienten werden lassen.
Infos zur Klinik
Die Klinik für Hämatologie, Internistische Onkologie und Stammzelltransplantation in Essen-Werden bietet das komplette Repertoire der Behandlung hämatologischer Erkrankungen, insbesondere auch in der Behandlung maligner Lymphome an. Diese Behandlungsmöglichkeiten reichen von der klassischen Chemotherapie über die sogenannten zielgerichteten Therapieverfahren, die Antikörpertherapie, bis hin zu den Hochdosis-Chemotherapien und der Stammzelltransplantation. Dabei ist das Krankenhaus Essen-Werden eines der wenigen außeruniversitären Häuser das allogene (also Fremdblut-) Stammzelltransplantationen durchführt. Alle Therapien werden in einer Hand angeboten was für die Patienten einen großen Vorteil darstellt.
Infos zur Person
Ich beschäftige mich schwerpunktmäßig seit mehr als 15 Jahren mit der Erforschung, Diagnostik, und Therapie maligner Lymphome (Lymphdrüsenkrebs). 2005 wurde ich mit Arbeiten zum Stellenwert der autologen Blutstammzelltransplantation bei den sogenannten Non-Hodgkin-Lymphomen habilitiert und seit 2009 leite ich als Direktor die Klinik für Hämatologie, Internistische Onkologie und Stammzelltransplantation am evangelisches Krankenhaus Essen-Werden. Zahlreiche meiner Publikationen konnten in nationalen und internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht werden.
Lebenslauf:
Akademischer Status und aktuelle Tätigkeiten:
Direktor der Klinik für Hämatologie/Internistische Onkologie und Stammzelltransplantation am Evangelischen Krankenhaus Essen-Werden gGmbH.
Außerplanmäßige Professur (APL) der Universität Würzburg.
Schulbildung/Medizinstudium:
1985 | Abitur |
1986-1989 | Universität Hamburg |
1989-1993 | Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Royal Infirmary, Manchester, Großbritannien Kantonsspital, St. Gallen, Schweiz |
1993 | Promotion: Phänotypisierung Tumor-infiltrierender Lymphozyten aus humanen kolorektalen Karzinomen nach Stimulation mit rekombinantem Interleukin-2 Chirurgische Klinik der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Abteilung Transplantationsmedizin (Prof. Dr. G. Kirste) |
2005 | Habilitation: Stellenwert der autologen Blutstammzelltransplantation bei Non-Hodgkin-Lymphomen Erteilung der Lehrbefähigung (Venia Legendi) |
Mitgliedschaften:
Mitgliedschaft in Fachverbänden:
Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO)
European Society for Medical Oncology (ESMO)
Deutsche Krebsgesellschaft
Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO)
American Society of Clinical Oncology (ASCO)
European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT)
Süddeutsche Hämoblastosegruppe (SHG)
Deutsche Studiengruppe indolente Lymphome (GLSG) e.V.
Arbeitsgemeinschaft der leitenden Hämatologen und Onkologen im Krankenhaus e.V. (ADHOK, Vorstand)
Onkologischer Klinikverbund Essen e.V. (Stellvertretender Vorsitzender)
Gutachter wissenschaftlicher Zeitschriften:
Acta Haematologica
Advances in Modern Oncology Research
Annals of Hematology
Annals of Oncology
Biomarker Research
Blood
Blood Cancer Journal
Blood and Lymphatic Cancer: Targets and Therapy
Bone Marrow Transplantation
Case Reports in Medicine
Clinical Cancer Research
Clinical Gastroenterology and Hepatology
Clinical Lymphoma and Myeloma
Expert Opinion on Drug Discovery
Expert Review in Hematology
Gut
Hematological Oncology
Journal of Hematology and Oncology
Leukemia
Leukemia and Lymphoma
Oncology Research and Treatment
Onkologie
Auszeichnungen:
ESMO Young Medical Oncologist Award (2003)
Geförderte wissenschaftliche Projekte:
Forschungsstipendium des IZKF, Universitätsklinik Würzburg (Projekt-Nr. Z-4/21): Biologie und Ansprechen auf eine Hochdosistherapie von T-Zell-Lymphomen
Drittmittelunterstützung (Industrie, Firma AMGEN) der Phase-II Studie: Behandlung von AIL und anderen T/NK-Zell Non-Hodgkin-Lymphomen: Evaluation des kurativen Potentials einer myeloablativen Radiochemotherapie mit peripherer autologer Stammzelltransplantation
Mitantragssteller Forschungsstipendium des IZKF (Projekt-Nr. B-82-N): Tumorzelldissemination im peripheren Blut und Definition einer minimalen Resterkrankung bei Patienten mit peripheren T-Zell Lymphomen
Publikationen:
Publikationen
Prof. Dr. med. Peter Reimer
Ausgewählte Publikationen in nationalen & internationalen
Fachzeitschriften
1. Keller, H., Wimmenauer, S., Rahner, S., Reimer, P., von Kleist, S., Farthmann, E.H.
Morphological and functional characteristics of tumor-infiltrating lymphocytes from
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2. Weissinger, F., Reimer, P., Wilhelm, M. Hochdosis-Chemotherapie mit autologer
Stammzelltransplantation. Fortschritte der Medizin (1997), 9: 39-43.
3. Reimer, P., Weissinger, F., Tony, H.-P., Koniczek, K.-H., Wilhelm M. Persistent
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Collaborators: Savage, K., Connors, J., Gascoyne, R., Chhanabhai, M., Wilson, W.,
Jaffe, E., Armitage, J., Vose, J., Weisenburger, D., Anderson, J., Ullrich, F., Bast, M.,
Hochberg, E., Harris, N., Levine, A., Nathwani, B., Miller, T., Rimsza, L., Montserrat,
E., Lopez-Guillermo, A., Campo, E., Cuadros, M., Alvarez Ferreira, J., Martinez
Delgado, B., Holte, H., Delabie, J., Rüdiger, T., Müller-Hermelink, K., Reimer, P.,
Adam, P., Wilhelm, M., Schmitz, N., Ner,l C., Lister, A., Norton, A., MacLennan, K.A.,
Zinzani, P,, Pileri, S., Federico, M., Bellei, M., Coiffier, B., Berger, F., Tanin, I.,
Wannakrairot, P., Au, W., Liang, R., Loong, F., Rajan, S., Sng, I., Tobinai, K.,
Matsunom Y., Morishima, Y., Nakamura, S., Seto, M., Tanimoto, M., Yoshino, T.,
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L., Pileri, S.A., Chhanabhai, M., Gascoyne, R.D., Armitage, J.O., Weisenburger, D.D.;
International Peripheral T-Cell Lymphoma Project. Collaborators: Savage, K.,
Connors, J., Gascoyne, R., Chhanabhai, M., Wilson, W., Jaffe, E., Armitage, J., Vose,
J., Weisenburger, D., Anderson, J., Ullrich, F., Bast, M., Hochberg, E., Harris, N.,
Levine, A., Nathwani, B., Miller, T., Rimsza, L., Montserrat, E., Lopez-Guillermo, A.,
Campo, E., Cuadros, M., Alvarez Ferreira, J., Martinez Delgado, B., Holte, H.,
Delabie, J., Rüdiger, T., Müller-Hermelink, K., Reimer, P., Adam, P., Wilhelm, M.,
Schmitz. N,, Nerl, C., Lister, A., Norton, A., MacLennan, K.A., Zinzani, P.L., Pileri, S.,
Federico, M., Bellei, M., Coiffier, B., Berger, F., Tanin, I., Wannakrairot, P., Au, W.,
Liang, R., Loong, F., Rajan, S., Sng, I., Tobinai, K., Matsuno, Y., Morishima, Y.,
Nakamura, S., Seto, M., Tanimoto, M., Yoshino, T., Suzumiya, J., Ohshima, K., Kim,
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Lymphoma Project. Collaborators: Savage, K., Connors, J., Gascoyne, R.,
Chhanabhai, M., Wilson, W., Jaffe, E., Armitage, J., Vose, J., Weisenburger, D.,
Anderson, J., Ullrich, F., Bast, M., Hochberg, E., Harris, N., Levine, A., Nathwani, B.,
Miller, T., Rimsza, L., Montserrat, E., Lopez-Guillermo, A., Campo, E., Cuadros, M.,
Alvarez Ferreira, J., Martinez Delgado, B., Holte, H., Delabie, J., Rüdiger, T., Müller-
Hermelink, K., Reimer, P., Adam, P., Wilhelm, M., Schmitz, N., Nerl, C., MacLennan,
K.A., Zinzani, P.L., Pileri, S., Federico, M., Bellei, M., Coiffier, B., Berger, F., Tanin, I.,
Wannakrairot, P., Au, W., Liang, R., Loong, F., Rajan, S., Sng, I., Tobinai, K.,
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Wilson, W., Jaffe, E., Armitage, J., Vose, J., Weisenburger, D., Anderson, J., Ullrich,
F., Bast, M., Hochberg, E., Harris, N., Levine, A., Nathwani, B., Miller, T., Rimsza, L.,
Montserrat, E., Lopez-Guillermo, A., Campo, E., Cuadros, M., Ferreira, J.A., Delgado,
B.M., Holte, H., Delabie, J., Rüdiger, T., Müller-Hermelink, K., Reimer, P., Adam, P.,
Wilhelm, M., Schmitz, N., Nerl, C., Lister, A., Norton, A., MacLennan, K.A., Zinzani,
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Reimer, P., Rummel, M., Derigs, H.-G., Nachbaur, D., Krauter,J., Ganser, A., Döhner,
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MacLennan, K.A., Rüdiger, T., Pileri, S., Nakamura, S., Nathwani, B., Campo, E.,
Berger, F., Coiffier, B., Kim, W.S., Holte,. H., Federico, M., Au, W.Y., Tobinai, K.,
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35. Röde,l C., Liersch, T., Becker, H., Fietkau, R., Hohenberger, W., Hothorn, T.,
Graeven, U., Arnold, D., Lang-Welzenbach, M., Raab, H.R., Sülberg, H., Wittekind,
C., Potapov, S., Staib, L., Hess, C., Weigang-Köhler, K., Grabenbauer, G.G.,
Hoffmanns, H., Lindemann, F., Schlenska-Lange, A., Folprecht, G., Sauer, R.;
German Rectal Cancer Study Group Collaborators: … Reimer, P.… Preoperative
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Stand Dezember 2015