Unser Experte für Osteoporose
Prof. Dr. med. Sven Schinner
Institution und Position: Privatärztliche Praxis für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie in Bonn. Außerplanmäßiger (APL) Professor für Endokrinologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Stand: 14.03.2018
Die Mitschrift des Interviews mit Prof. Dr. med. Sven Schinner zum Thema “Osteoporose”
Was ist eine Osteoporose eigentlich?
Osteoporose ist eine systemische Erkrankung des Knochen-Skelett-Systems mit einer Abnahme der Knochendichte. Als Folge kommt es zu einem vermehrten Risiko für Knochenbrüche ohne besondere Unfälle. Im Prinzip kann das alle Knochen betreffen. Typischerweise sind aber bestimmte Knochen besonders gefährdet. Hierzu zählt die Wirbelsäule und die Oberschenkelhalsknochen. Diese Knochen sind ja auch besonderen Belastungen ausgesetzt. Zum Beispiel beim Heben ist die Wirbelsäule bei Gewichten besonderen Belastungen ausgesetzt und der Oberschenkelhals ist bei Stürzen natürlich auch starken Belastungen ausgesetzt.
Wann sollte ich mich auf Osteoporose untersuchen lassen?
Das Risiko für eine Osteoporose steigt mit dem Lebensalter und es ist bei Frauen höher als bei Männern. Man empfiehlt z.B., dass sich alle Frauen über 70 und alle Männer über 80 auf eine Osteoporose untersuchen lassen sollen, unabhängig davon ob sie andere Begleiterkrankungen haben. Aber auch jüngere Patienten sollten sich untersuchen lassen, wenn bestimmte Begleiterkrankungen bestehen oder wenn z.B. eine familiäre Belastung für eine Osteoporose besteht, eine Geschichte mit Knochenbrüchen ohne besonderen Unfall, oder eine Begleitmedikation mit Kortisonpräparaten über längere Zeit mit bestimmten Magenschutzmitteln oder als Begleiter eines Diabetes, einer Schilddrüsenfunktionsstörung. Das sind Gründe auch bei jüngeren Patienten nach einer Osteoporose zu suchen.
Wie wird eine Osteoporose sicher diagnostiziert?
Zunächst muss man ja die Diagnose stellen, ob jemand eine Osteoporose hat und der Goldstandard dafür ist die Knochendichtemessung mit der sogenannten DXA-Methode. Das ist eine röntgenbasierte Methode und da wird die Knochendichte an bestimmten Positionen im Körper gemessen, nämlich an der Lendenwirbelsäule und an den Oberschenkelhalsknochen. Das sind besonders frakturgefährdete Gebiete und dort bestimmt man so die Knochendichte. Das ist ein sehr einfaches, schnelles, und gut standardisiertes Verfahren.
Welche Formen der Therapie bei Osteoporose gibt es?
Prinzipiell muss man unterscheiden, ob es sich um eine sogenannte primäre Osteoporose handelt oder um eine sekundäre Osteoporose. Bei der sekundären Osteoporose gibt es bestimmte Grunderkrankungen, die sekundär zu einer Verminderung der Knochendichte führen. Zum Beispiel eine Schilddrüsenüberfunktion, ein Überschuss an Parathormon, oder ähnliche Dinge. Dann behandelt man natürlich die Grunderkrankung und damit verbessert sich auch die Situation am Knochen. Bei der primären Osteoporose findet man keine besonderen Ursachen. Man unterscheidet dann zwischen einer Basistherapie, die alle Patienten bekommen, das ist ein Ausgleich der Vitamin D und Calcium Stoffwechsel-Situation im Körper, und einer spezifischen Therapie. Bei der spezifischen Therapie ist es so, dass die nicht alle Patienten benötigen, sondern man unterscheidet Patienten die ein hohes Risiko haben Knochenbrüche zu erleiden und solche die ein geringeres haben. Hierfür zieht man in Betracht: Die Knochendichte, eine Knochendichtemessung, das Alter und das Geschlecht als wesentliche Faktoren und dann ergibt sich individuell für den Patienten unter Umständen die Notwendigkeit für eine solche spezifische Therapie. Innerhalb der spezifischen Therapie gibt es im Prinzip zwei Möglichkeiten den Knochen zu stabilisieren. Man kann den Knochenabbau hemmen oder man kann den Knochenaufbau verstärken. Der typische erste Weg ist eine Hemmung des Knochenabbaus. Da sind die typischen Medikamente die sogenannten Bisphosphonate, die es in verschiedenen Zubereitungen gibt (als Tablette, als Spritze) oder das Präparat Denosumab, was es als Spritze – als quasi Depot – gibt.
Wie wirksam ist eine medikamentöse Osteoporose-Therapie?
Es gibt viele Studien die zeigen, dass eine medikamentöse Osteoporosetherapie sehr wirksam ist. Viele Studien konnten zeigen, dass das Risiko für Knochenbrüche ungefähr halbiert werden kann. Außerdem, und das ist besonders erfreulich, konnte auch gezeigt werden, dass die Sterblichkeit durch diesen Osteoporosemedikamente verringert werden konnte und somit also das Überleben der Patienten verlängert wurde. Dahinter steht, dass es nach Knochenbrüchen zu vielen Komplikationen kommen kann. Durch die mangelnde Mobilität kann es zu Infektionen, zu Thrombosen kommen, und das alles entsteht natürlich nicht wenn erst gar keine Knochenbrüche auftreten.
Wie kann der Nutzen einer Therapie überprüft werden?
Zum einen natürlich durch den klinischen Verlauf. Man wird den Patienten fragen, ob es zu neuen Ereignissen im Sinne von neuen Knochenbrüchen gekommen ist. Zum anderen durch die Messung der Knochendichte. Das ist eigentlich der typische Weg, den Nutzen der Therapie anzusehen. Wichtig ist, dass man dafür einige Zeit braucht. Typischerweise wird man nach Beginn der Therapie, nach ca. einem Jahr eine neue Knochendichtemessung durchführen. Es gibt auch bestimmte Laborparameter die Wirksamkeit anzeigen. Das ist allerdings nachrangig.
Welche Nebenwirkungen kann die medikamentöse Therapie haben?
In den letzten Jahren wurde viel über die Nebenwirkung am Kieferknochen berichtet und ich werde das von Patienten auch sehr häufig gefragt. Es kann also durch die Osteoporose-Medikamente selten, nach kieferchirurgischen Eingriffen insbesondere, zu einer Wundheilungsstörung am Kieferknochen kommen. Das sind seltene Ereignisse und sie treten viel häufiger bei Patienten auf, die eine Krebserkrankung haben und die Medikamente in höherer Dosis nehmen. Dennoch empfehle ich den Patienten vor Beginn einer Therapie sich zahnärztlich untersuchen zu lassen und größere Eingriffe vorher durchzuführen. Dann gibt es prinzipiell immer als Nebenwirkung ein Absinken des Calciumspiegels im Blut, weil das Kalzium in den Knochen eingebaut wird und deshalb ist es wichtig dafür zu sorgen, dass die Zufuhr von Calcium und Vitamin D ausreichend ist. Bei der Tablettenform der Bisphosphonate gibt es als Nebenwirkung manchmal Magen-Darm-Probleme.
Wie lange sollte eine medikamentöse Therapie durchgeführt werden?
In der Regel wird man eine Therapie mit den Bisphosphonaten oder Denosumab für drei bis fünf Jahre durchführen und dann nach dem Verlauf und der Knochendichte entscheiden, ob man eine Therapiepause einlegt. Hintergrund ist, dass diese Medikamente auch nach Absetzen sehr lange nachwirken, z.B. die Bisphosphonate werden auch im Knochen eingelagert. Für das seltener eingesetzte, rekombinante Parathormon ist es anders. Da ist die Therapie auf 24 Monate beschränkt.
Kann sich eine Osteoporose von selber zurückbilden?
Nein, eigentlich nicht. Es gibt besondere Umstände z.B. sekundäre Osteoporoseformen bei denen dann möglicherweise die Grunderkrankung behoben wird und daraufhin die Osteoporose sich auch verbessert. Aber die primäre Osteoporose wird sich von alleine nicht zurückbilden.
Welche Bedeutung hat Calcium in der Therapie?
Calcium hat eine große Bedeutung, weil Calcium der Baustein für den Knochen ist und man sagt, dass prinzipiell 1000 Milligramm Calcium pro Tag zugeführt werden sollten. Bei der sogenannten Basistherapie, also bei der Therapie bei der man nur Calcium und Vitamin D beachtet, wird das in der Regel über Nahrungsmittel zugeführt. Beispielsweise enthalten Milchprodukte viel Calcium, aber es gibt auch calciumreiche Mineralwässer. Bei der sogenannten spezifischen Therapie, das heißt bei der Therapie bei der man zusätzlich Osteoporosemedikamente gibt, wird man es häufig als Calciumtablette zusätzlich geben. Es gibt Sondersituationen der Osteoporose, der sekundären Osteoporoseform, z.B. beim sogenannten primären Hyperparathyreoidismus, da wird man in der Regel kein Calcium geben. Das ist dann Entscheidung des behandelnden Arztes, aber das sind Sondersituationen.
Wann würden Sie eine Vitamin D Zufuhr empfehlen?
Ich würde empfehlen den Vitamin-D-Spiegel im Blut zu bestimmen und Vitamin D zuzuführen, wenn der Spiegel im Blut erniedrigt ist. Das ist sehr, sehr häufig der Fall.
Welche körperlichen Aktivitäten sind gut für den Knochen?
Es ist für den Knochen gut, Muskulatur aufzubauen und Koordination zu fördern, um Stürze zu vermeiden. Man kann durch verschiedene körperliche Aktivitäten Muskulatur aufbauen. Das sollte man individuell mit dem Patienten besprechen, was seine besonderen Risiken, aber auch Vorlieben sind. Wichtig ist, dass es eine regelmäßige körperliche Aktivität gibt.
Ich habe eine erhöhtes Osteoporose-Risiko, was kann ich selber tun?
In dem Fall sollte man regelmäßig körperliche Aktivität betreiben, sollte ausreichend Kalzium zuführen, einen ausgeglichenen Vitamin-D-Spiegel haben, insgesamt gesund leben. Es ist auch schützend für den Knochen das Rauchen aufzuhören, denn es greift den Knochen an. Man sollte mit seinem behandelnden Arzt besprechen, ob es Medikamente gibt, die man gerade einnimmt, die eine Osteoporose fördern können und die vielleicht verzichtbar oder ersetzbar sind.
Wie kann ich mich vor der Osteoporose schützen?
Auch hier gilt wieder: Schützend ist regelmäßige körperliche Aktivität, ausreichende Zufuhr von Calcium, normaler Vitamin D-Spiegel, und ein insgesamt gesundes Leben.
Gibt es neue Behandlungsmöglichkeiten bei fortschreitender Erkrankung?
Ja, erfreulicherweise gibt es heutzutage eine Reihe von verschiedenen Medikamenten die verschiedene Wirkmechanismen haben. Man kann für den individuellen Patienten ein Therapiekonzept erstellen, was die Osteoporosebehandlung deutlich breiter gemacht hat und das gilt auch für fortgeschrittene Fälle.
Welche Frage wird Ihnen von Patienten sehr häufig gestellt?
Sehr häufig berichten die Patienten ihre Sorge darüber, dass die Osteoporose immer weiter fortschreitet und dass man das im Prinzip nicht stoppen könne. Das ist zum Glück aber nicht so. Die Behandlungsmöglichkeiten sind effektiv und da gibt es viele Möglichkeiten den Prozess aufzuhalten und die Knochen auch langfristig zu verbessern. Weiterhin stellen viele Patienten in letzter Zeit die Frage nach den Nebenwirkungen. Offensichtlich ist das medial stark besprochen worden. Man muss aber immer neben den Risiken einer Therapie auch die Chancen sehen und da wurden manchmal vielleicht die Risiken in den Vordergrund gestellt.
Welche Antwort ist für Ihre Patienten überraschend?
Die Patienten sind häufig überrascht, dass es so individuelle Therapiekonzepte gibt, die Osteoporose zu behandeln. Das nicht für jeden die gleiche Therapie die beste ist, sondern dass man das nach dem individuellen Risiko und den Begleiterkrankungen zusammenstellt und dann auch eine effektive Therapie findet.
Was ist die häufigste Fehlannahme?
Die häufigste Fehlannahme ist, dass man gegen die Osteoporose nichts tun kann.
Welche Studie oder welches Forschungsergebnis in den letzten 5 Jahren hat Sie am meisten fasziniert und warum?
Ich fand faszinierend und sehr erfreulich zu sehen, dass es Studien gibt die zeigen, dass man durch eine Therapie der Osteoporose nicht nur die Wahrscheinlichkeit für Knochenbrüche senkt, sondern auch das Überleben verlängert. Das erklärt sich daher, dass man damit auch Komplikationen gar nicht erst auftreten lässt, die durch Knochenbrüche im Nachgang entstehen können.
Infos zur Person
Als Endokrinologe beschäftige ich mich nicht nur mit der Frage, ob jemand eine Osteoporose hat, sondern auch warum er sie hat. Man muss also die sekundären Ursachen abklären, bevor man eine Therapie startet. Das ist Teil des Fachgebiets der Endokrinologie und ich behandle seit vielen, vielen Jahren Patienten mit Osteoporose auch mit fortgeschrittenen Formen und habe mich auch wissenschaftlich mit dem Thema ausführlich beschäftigt.
Infos zur Klinik
In meiner Praxis behandele ich die Osteoporose praktisch von A bis Z, wenn man so will. Das heißt von der standardisierten Diagnostik, ob jemand eine Osteoporose hat, mit Knochendichtemessung DXA, bis zur Abklärung besonderer Ursachen der Osteoporose bis zur individuellen Festlegung eines Therapiekonzeptes und dann der Therapiebegleitung. Außerdem habe ich eine enge Kooperation mit der chirurgischen Orthopädie für die seltenen Fälle in denen man auch eine chirurgische Intervention benötigt.
Lebenslauf:
Qualifikation:
1992 – 1999 | Humanmedizin, Georg-August-Universität Göttingen |
1999 | Promotion Abteilung Histologie, Universität Göttingen |
2010 | Habilitation: „Molekulare Untersuchungen zu Störungen der Insulinsekretion und Insulinwirkung in der Entstehung des Diabetes mellitus Typ2“. Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf |
2014 | apl. Professur Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf |
Klinische Weiterbildung:
2009 | Facharzt für Innere Medizin |
2009 | Diabetologe (Deutsche Diabetes Gesellschaft) |
2010 | Schwerpunktbezeichnung Endokrinologie |
Berufliche Stationen:
1999 – 2001 | Arzt im Praktikum / wiss. Mitarbeiter. Abteilung Molekulare Pharmakologie, Universität Göttingen |
2002 | Postdoktorand, Department of Clinical Biochemistry, University of Cambridge, Großbritannien (Prof. Steve O’Rahilly) |
2003 | Deutsche Forschungsgemeinschaft |
2004 – 2009 | Assistenzarzt, Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Rheumatologie, (Prof. W.A. Scherbaum) Universitätsklinik Düsseldorf |
2009 – 2014 | Oberarzt, Klinik für Endokrinologie und Diabetologie Universitätsklinik Düsseldorf |
2015 – aktuell | Privatärztliche Praxis für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetolgie, In der Beta Klinik Bonn Sowie außerplanmäßige Professur an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf |
Mitgliedschaften:
Publikationen:
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